Prof. Dr. Stefan Gröner über KI als Treiber des Wandels: Zwei Forschungsarbeiten der Hochschule Fresenius zeigen Chancen und Hürden für Unternehmen

Prof. Dr. Stefan Gröner betreut Zwei empirische Studien an der Hochschule Fresenius: Künstliche Intelligenz in der Praxis Chancen und Herausforderungen für Unternehmen.

Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) verändert nicht nur Technologien, sondern auch Geschäftsprozesse, Unternehmenskulturen und Entscheidungsfindungen. Zwei aktuelle empirische Forschungsarbeiten an der Hochschule Fresenius, betreut von Prof. Dr. Stefan Gröner, Studiendekan für „Digitales Management und Leadership“ und Professor für Digitales Management und Künstliche Intelligenz, widmen sich dieser Transformation aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

„Erfolgsfaktoren für die Einführung von KI im deutschen Mittelstand“ von Theresa Zuncke-Dieter

Die erste Untersuchung widmet sich einem besonders relevanten, aber oft vernachlässigten Bereich der digitalen Transformation: der Einführung von KI-Technologien im deutschen Mittelstand. Theresa Zuncke-Dieter untersuchte, welche Bedingungen und Faktoren maßgeblich über den Erfolg oder Misserfolg solcher Implementierungen entscheiden.

Zentrale Erkenntnisse:

Klare Zieldefinition: Unternehmen, die im Vorfeld strategisch genau definieren, wofür KI eingesetzt werden soll, zeigen deutlich höhere Erfolgsraten bei der Implementierung.
Mitarbeitereinbindung: Ein zentraler Erfolgsfaktor ist die frühzeitige und transparente Einbindung der Belegschaft. Nur wenn Ängste abgebaut und Kompetenzen aufgebaut werden, kann KI produktiv eingesetzt werden.
Change Management: Der Wandel hin zu KI-gestützten Prozessen ist nicht nur technologisch, sondern auch kulturell. Erfolgreiche Unternehmen setzen gezielt auf Change-Strategien und Führungskräfteentwicklung.
Datenqualität und Infrastruktur: Viele Mittelständler unterschätzen die Notwendigkeit strukturierter, zugänglicher und qualitativ hochwertiger Daten als Grundlage für jede Form von KI-Anwendung.

Zuncke-Dieter kommt zu dem Fazit, dass der deutsche Mittelstand zwar großes Potenzial im Bereich KI hat, jedoch in vielen Fällen noch an internen Barrieren, Unsicherheit und fehlender strategischer Klarheit scheitert.

„Generative KI im M&A-Kontext – Auswirkungen auf Entscheidungsprozesse“ von Robin Steinmetz

Im zweiten Forschungsprojekt analysierte Robin Steinmetz den Einfluss generativer Künstlicher Intelligenz auf Mergers & Acquisitions (M&A) – ein Bereich, in dem datenbasierte Entscheidungen, Marktanalysen und Verhandlungstaktiken essenziell sind.

Schlüsselergebnisse seiner Arbeit:

Effizienzgewinne durch Automatisierung: Generative KI kann Due-Diligence-Prozesse, Risikoanalysen und die Erstellung von Marktberichten erheblich beschleunigen und qualitativ verbessern.
Neue Formen der Entscheidungsunterstützung: KI-Systeme ermöglichen datengetriebene Empfehlungen, die menschliche Entscheidungen im M&A-Prozess ergänzen können – vor allem in der Vorbereitungsphase.
Herausforderungen in der Interpretation: Trotz technischer Reife fehlt es häufig an Vertrauen in KI-gestützte Analysen – vor allem, wenn Entscheidungen mit hoher finanzieller Tragweite verbunden sind.
Ethik und Verantwortung: Die Verantwortung für strategische Entscheidungen kann (und sollte) nicht an KI abgegeben werden. Steinmetz betont die Notwendigkeit klarer Governance-Strukturen im Umgang mit generativer KI.

Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass generative KI im M&A-Kontext enormes Potenzial bietet – aber auch neue Anforderungen an Kompetenzen, Prozesse und ethische Rahmenbedingungen stellt.

Fazit: Mensch und Maschine gemeinsam denken

Beide Forschungsarbeiten verdeutlichen, dass Künstliche Intelligenz nicht nur eine technologische Innovation ist, sondern ein Treiber für tiefgreifenden organisatorischen Wandel. Sie zeigen aber auch: Ohne klare Strategie, menschliche Führung und kulturelle Offenheit bleibt das Potenzial von KI oft ungenutzt. Prof. Dr. Stefan Gröner, der beide Arbeiten wissenschaftlich betreute, unterstreicht: „KI ist kein Selbstzweck. Unternehmen müssen lernen, Technologie mit Führung und Menschlichkeit zu verbinden. Nur so gelingt echte digitale Transformation.“
Mit ihren empirischen Erkenntnissen leisten beide Studien einen wertvollen Beitrag zur Debatte um moderne Führung, digitale Transformation und den sinnvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der deutschen Unternehmenslandschaft.

Prof. Dr. Stefan Gröner hält die Keynote zum Thema „Herausforderung Selbst- und Fremdführung in der Mensch-Maschine-Kollaboration im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“ beim Buniness Networking Circle von SoftServe

Menschliche Selbst- und Fremdführung im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz: Wie moderne Führung sich neu erfinden muss. In einer Ära, die durch rasanten technologischen Wandel und die allgegenwärtige Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) geprägt ist, stehen Führungskräfte und Mitarbeitende gleichermaßen vor einer fundamentalen Herausforderung: Wie gelingt es, sich selbst und andere wirksam zu führen – inmitten der digitalen Transformation, zunehmender Automatisierung und einer sich stetig verändernden Arbeitswelt?

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Prof. Dr. Stefan Gröner in der Zukunfts-Keynote in Engen über Künstliche Intelligenz, Digitalen Transformation und moderne Führung

Die Künstliche Intelligenz ist zum Herzstück der Digitalen Transformation geworden. Sie verändert die Art, wie Unternehmen denken, arbeiten und führen. Ob in der Industrie, im Dienstleistungssektor oder im öffentlichen Bereich – KI-Systeme übernehmen Analyseaufgaben, optimieren Prozesse und unterstützen Entscheidungen. Doch der eigentliche Erfolgsfaktor liegt nicht in der Technologie selbst, sondern in der Art, wie Menschen und Organisationen damit umgehen. Moderne Führung steht damit vor einer ihrer größten Bewährungsproben.

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Vortrag zum Thema „Faktor Mensch im Zeitalter von KI&Co.: Chancen und Herausforderungen“ beim S-Forum 200 der Sparkasse Allgäu

Der Vortrag „Faktor Mensch im Zeitalter von KI“ stellt die zentrale Frage: Wie gelingt es Unternehmen und Organisationen, die rasanten Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz und Automatisierung nicht nur technologisch, sondern auch menschlich zu bewältigen?
Statt sich ausschließlich auf Tools, Systeme oder Innovationen zu konzentrieren, rückt der Vortrag den Menschen als Gestalter der digitalen Transformation in den Mittelpunkt – mit besonderem Fokus auf die Rolle von Führung und wirksamem Change-Management.

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Prof. Dr. Stefan Gröner dem Workshop zum Thema „Selbst- und Fremdführung in der Digitalen Transformation“ bei der Plenum AG

Selbst- und Fremdführung in der Digitalen Transformation mit den Werkzeugen des Selbst- und Team-Entwicklers. Die digitale Transformation stellt Führungskräfte, Teams und Organisationen vor tiefgreifende Veränderungen. Technologische Entwicklungen, veränderte Marktbedingungen und neue Arbeitsmodelle fordern nicht nur strukturelle Anpassungen, sondern vor allem eine neue Haltung zur Führung – sowohl im Hinblick auf Selbstführung als auch auf die Führung von Teams.

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Prof. Dr. Stefan Gröner beim OneIT-Day der Haufe Group zum Thema Menschliche Kompetenzen in der Führung im Zeitalter der Digitalen Transformation und Künstlicher Intelligenz

Die Digitale Transformation und der rasante Fortschritt der Künstlichen Intelligenz (KI) verändern nicht nur Technologien, Märkte und Geschäftsmodelle – sie stellen auch den Menschen selbst vor tiefgreifende Herausforderungen. Zwischen Automatisierung, Datenflut und algorithmischer Effizienz müssen Beschäftigte, Führungskräfte und ganze Organisationen lernen, neu zu denken, zu arbeiten und zu führen. Denn der Erfolg digitaler Innovation hängt am Ende nicht von Maschinen ab, sondern von den Menschen, die sie gestalten.

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Prof. Dr. Stefan Gröner im ERCM-Medizin-Podcast zum Thema „KI und Robotik in der Medizin“

Der ERCM Medizin Podcast ist eine deutschsprachige Podcast-Reihe, die fundierte Einblicke in aktuelle medizinische Themen bietet – präsentiert von Prof. Dr. med. Alexander Muacevic. Dabei kommen regelmäßig führende Fachleute als Gäste zu Wort und teilen ihre Expertise mit einem breiten Publikum. Die Inhalte sind so aufbereitet, dass sie sowohl für medizinische Laien als auch für Fachkreise gleichermaßen interessant und verständlich sind.

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