Prof. Dr. Stefan Gröner im ERCM-Medizin-Podcast zum Thema „KI und Robotik in der Medizin“.

Prof. Dr. Stefan Gröner in der neuesten Folge des ERCM-Medizin-Podcast im Gespräch mit Prof. Dr. Muacevic zum Thema „KI und Robotik in der Medizin“.

Zum Podcast:

Der ERCM Medizin Podcast ist eine deutschsprachige Podcast-Reihe, die fundierte Einblicke in aktuelle medizinische Themen bietet – präsentiert von Prof. Dr. med. Alexander Muacevic. Dabei kommen regelmäßig führende Fachleute als Gäste zu Wort und teilen ihre Expertise mit einem breiten Publikum. Die Inhalte sind so aufbereitet, dass sie sowohl für medizinische Laien als auch für Fachkreise gleichermaßen interessant und verständlich sind.

Zu den Podcast-Inhalten:

Der technologische Fortschritt verändert die moderne Medizin in rasantem Tempo. Besonders Künstliche Intelligenz (KI) und Robotik spielen dabei eine immer zentralere Rolle – von der Diagnostik über die Chirurgie bis hin zur Patientenbetreuung. Doch was genau steckt hinter diesen Entwicklungen, und wie profitieren Patienten und medizinisches Personal davon?

Präzisere Diagnosen dank Künstlicher Intelligenz

Eine der vielversprechendsten Anwendungen von KI in der Medizin ist die Verbesserung der Diagnostik. Algorithmen sind heute in der Lage, große Mengen an Patientendaten in kürzester Zeit zu analysieren – schneller und oft genauer als ein Mensch. Besonders in der Radiologie zeigt sich das Potenzial: KI-Systeme können Röntgenbilder, CT- und MRT-Scans auswerten und dabei Anomalien wie Tumore, Frakturen oder Entzündungen erkennen. In der Dermatologie helfen KI-gestützte Apps bei der Früherkennung von Hautkrebs, indem sie Hautveränderungen analysieren und mit Millionen gespeicherter Bilddaten vergleichen.

Robotergestützte Chirurgie – Präzision auf höchstem Niveau

In der Chirurgie hat die Robotik längst Einzug gehalten. Operationsroboter wie das „Da Vinci“-System ermöglichen minimalinvasive Eingriffe mit höchster Präzision. Dabei führt der Roboter keine Entscheidungen selbstständig durch, sondern wird vom Chirurgen gesteuert. Die Technik erlaubt feinste Schnitte, weniger Gewebeschäden, geringeren Blutverlust und eine schnellere Genesung der Patienten. Gleichzeitig wird das medizinische Fachpersonal durch die Unterstützung entlastet und kann sich auf die wesentlichen Aspekte des Eingriffs konzentrieren. Ein weiteres Beispiel für moderne Robotik in der Chirurgie ist CyberKnife, ein hochpräzises, robotergestütztes Strahlentherapie-System, das zur Behandlung von Krebs und bestimmten gutartigen Tumoren eingesetzt wird. Im Gegensatz zu einer klassischen Operation ist CyberKnife nicht-chirurgisch. Es sind keine Schnitte oder Narkose nötig. Die Behandlung erfolgt ambulant, wobei ein beweglicher Roboterarm den Strahl aus vielen verschiedenen Winkeln millimetergenau an das Ziel bringt. Das ermöglicht eine hohe Präzision, auch bei schwer erreichbaren oder beweglichen Tumoren (z. B. in der Lunge oder Leber).

Automatisierung in der Pflege und Rehabilitation

Auch in der Pflege und Nachsorge eröffnen KI und Robotik neue Möglichkeiten. Pflegeroboter können Routineaufgaben wie das Heben von Patienten, das Verteilen von Medikamenten oder das Messen von Vitalwerten übernehmen. Dies entlastet das Pflegepersonal erheblich, insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels. In der Rehabilitation kommen intelligente Exoskelette oder robotische Assistenzsysteme zum Einsatz, die Patienten beim Wiedererlernen von Bewegungen unterstützen – etwa nach einem Schlaganfall oder einer Operation.

Virtuelle Assistenzsysteme und personalisierte Medizin

Sprachgesteuerte Assistenten, wie sie aus dem Alltag bekannt sind, halten auch in der Medizin Einzug. Sie unterstützen Ärzte bei der Dokumentation, erinnern Patienten an ihre Medikation oder liefern wichtige Informationen zu Symptomen und Krankheitsverläufen. Gleichzeitig treiben KI-Systeme die Entwicklung der personalisierten Medizin voran: Durch die Analyse genetischer Daten und individueller Krankheitsverläufe können maßgeschneiderte Therapien entwickelt werden, die besser auf den einzelnen Patienten abgestimmt sind.

Herausforderungen und ethische Fragestellungen

Trotz aller Vorteile werfen Künstliche Intelligenz und Robotik in der Medizin auch Fragen auf – etwa zur Datensicherheit, Haftung bei Fehlern oder der Rolle menschlicher Empathie im Behandlungsprozess. Wer trägt die Verantwortung, wenn ein KI-System eine falsche Diagnose stellt? Wie werden persönliche Gesundheitsdaten geschützt? Und inwieweit darf Technologie die menschliche Interaktion im Gesundheitswesen ersetzen? Diese und weitere ethische Fragen müssen parallel zur technischen Entwicklung mitbedacht und gesellschaftlich diskutiert werden. Transparenz, Regulierung und der verantwortungsvolle Einsatz von Technologie sind entscheidend für eine nachhaltige Integration in das Gesundheitssystem.

Zusammenfassende sind Künstliche Intelligenz und Robotik keine Bedrohung für die menschliche Medizin, sondern wertvolle Werkzeuge, die Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten unterstützen können. Sie ermöglichen effizientere Abläufe, präzisere Diagnosen und individuellere Behandlungen – vorausgesetzt, sie werden sinnvoll eingesetzt. Der Mensch bleibt dabei im Mittelpunkt des medizinischen Handelns. Die Zukunft der Medizin liegt in der sinnvollen Zusammenarbeit von Mensch und Maschine.

Prof. Dr. Stefan Gröner hält die Keynote zum Thema „Herausforderung Selbst- und Fremdführung in der Mensch-Maschine-Kollaboration im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“ beim Buniness Networking Circle von SoftServe

Menschliche Selbst- und Fremdführung im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz: Wie moderne Führung sich neu erfinden muss. In einer Ära, die durch rasanten technologischen Wandel und die allgegenwärtige Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) geprägt ist, stehen Führungskräfte und Mitarbeitende gleichermaßen vor einer fundamentalen Herausforderung: Wie gelingt es, sich selbst und andere wirksam zu führen – inmitten der digitalen Transformation, zunehmender Automatisierung und einer sich stetig verändernden Arbeitswelt?

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Prof. Dr. Stefan Gröner in der Zukunfts-Keynote in Engen über Künstliche Intelligenz, Digitalen Transformation und moderne Führung

Die Künstliche Intelligenz ist zum Herzstück der Digitalen Transformation geworden. Sie verändert die Art, wie Unternehmen denken, arbeiten und führen. Ob in der Industrie, im Dienstleistungssektor oder im öffentlichen Bereich – KI-Systeme übernehmen Analyseaufgaben, optimieren Prozesse und unterstützen Entscheidungen. Doch der eigentliche Erfolgsfaktor liegt nicht in der Technologie selbst, sondern in der Art, wie Menschen und Organisationen damit umgehen. Moderne Führung steht damit vor einer ihrer größten Bewährungsproben.

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Prof. Dr. Stefan Gröner über KI als Treiber des Wandels: Zwei Forschungsarbeiten der Hochschule Fresenius zeigen Chancen und Hürden für Unternehmen

Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) verändert nicht nur Technologien, sondern auch Geschäftsprozesse, Unternehmenskulturen und Entscheidungsfindungen. Zwei aktuelle empirische Forschungsarbeiten an der Hochschule Fresenius, betreut von Prof. Dr. Stefan Gröner, Studiendekan für „Digitales Management und Leadership“ und Professor für Digitales Management und Künstliche Intelligenz, widmen sich dieser Transformation aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

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Vortrag zum Thema „Faktor Mensch im Zeitalter von KI&Co.: Chancen und Herausforderungen“ beim S-Forum 200 der Sparkasse Allgäu

Der Vortrag „Faktor Mensch im Zeitalter von KI“ stellt die zentrale Frage: Wie gelingt es Unternehmen und Organisationen, die rasanten Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz und Automatisierung nicht nur technologisch, sondern auch menschlich zu bewältigen?
Statt sich ausschließlich auf Tools, Systeme oder Innovationen zu konzentrieren, rückt der Vortrag den Menschen als Gestalter der digitalen Transformation in den Mittelpunkt – mit besonderem Fokus auf die Rolle von Führung und wirksamem Change-Management.

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Prof. Dr. Stefan Gröner dem Workshop zum Thema „Selbst- und Fremdführung in der Digitalen Transformation“ bei der Plenum AG

Selbst- und Fremdführung in der Digitalen Transformation mit den Werkzeugen des Selbst- und Team-Entwicklers. Die digitale Transformation stellt Führungskräfte, Teams und Organisationen vor tiefgreifende Veränderungen. Technologische Entwicklungen, veränderte Marktbedingungen und neue Arbeitsmodelle fordern nicht nur strukturelle Anpassungen, sondern vor allem eine neue Haltung zur Führung – sowohl im Hinblick auf Selbstführung als auch auf die Führung von Teams.

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Prof. Dr. Stefan Gröner beim OneIT-Day der Haufe Group zum Thema Menschliche Kompetenzen in der Führung im Zeitalter der Digitalen Transformation und Künstlicher Intelligenz

Die Digitale Transformation und der rasante Fortschritt der Künstlichen Intelligenz (KI) verändern nicht nur Technologien, Märkte und Geschäftsmodelle – sie stellen auch den Menschen selbst vor tiefgreifende Herausforderungen. Zwischen Automatisierung, Datenflut und algorithmischer Effizienz müssen Beschäftigte, Führungskräfte und ganze Organisationen lernen, neu zu denken, zu arbeiten und zu führen. Denn der Erfolg digitaler Innovation hängt am Ende nicht von Maschinen ab, sondern von den Menschen, die sie gestalten.

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