Prof. Dr. Stefan Gröner beim OneIT-Day der Haufe Group zum Thema Menschliche Kompetenzen in der Führung im Zeitalter der Digitalen Transformation und Künstlicher Intelligenz

Prof. Dr. Stefan Gröner hält die Abschluss-Keynote beim OneIT-Day der Haufe Group über die menschlichen Herausforderungen im Umgang mit digitaler Transformation und künstlicher Intelligenz.

Zum Vortrag:

Digitale Transformation und Künstliche Intelligenz: Die menschliche Seite des technologischen Wandels

Die Digitale Transformation und der rasante Fortschritt der Künstlichen Intelligenz (KI) verändern nicht nur Technologien, Märkte und Geschäftsmodelle – sie stellen auch den Menschen selbst vor tiefgreifende Herausforderungen. Zwischen Automatisierung, Datenflut und algorithmischer Effizienz müssen Beschäftigte, Führungskräfte und ganze Organisationen lernen, neu zu denken, zu arbeiten und zu führen. Denn der Erfolg digitaler Innovation hängt am Ende nicht von Maschinen ab, sondern von den Menschen, die sie gestalten.

Der Mensch im Mittelpunkt der Digitalen Transformation

In der öffentlichen Debatte über Künstliche Intelligenz geht es häufig um technologische Möglichkeiten: Wie lassen sich Prozesse automatisieren, Entscheidungen beschleunigen, Kosten senken? Dabei wird leicht übersehen, dass jede Digitale Transformation auch eine soziale Transformation ist. Sie verändert, wie Menschen miteinander kommunizieren, lernen und Verantwortung übernehmen. Viele Beschäftigte erleben diesen Wandel ambivalent: Einerseits eröffnen sich neue Chancen für Kreativität, Flexibilität und Selbstbestimmung. Andererseits wächst die Unsicherheit, ob der eigene Arbeitsplatz in Zukunft noch gebraucht wird oder welche Kompetenzen morgen gefragt sind. Dieses Spannungsfeld zwischen Fortschritt und Verunsicherung ist die eigentliche menschliche Herausforderung im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz.

Moderne Führung als Brücke zwischen Mensch und Technologie

Hier kommt die moderne Führung ins Spiel. Führungskräfte müssen heute nicht nur wirtschaftliche und technologische Ziele verstehen, sondern vor allem die emotionale Dimension des Wandels. Vertrauen, Kommunikation und Lernbereitschaft werden zu zentralen Führungsinstrumenten. Wer Digitalisierung erfolgreich gestalten will, braucht Teams, die Veränderung nicht als Bedrohung, sondern als Chance begreifen. Dazu gehört, Ängste ernst zu nehmen, Kompetenzen gezielt aufzubauen und Raum für Experimente zu schaffen. Moderne Führung bedeutet, Orientierung zu geben, ohne Kontrolle zu verlieren, und Mitarbeitende zu befähigen, selbst Verantwortung zu übernehmen. Künstliche Intelligenz kann Entscheidungen unterstützen – aber sie ersetzt kein menschliches Urteilsvermögen, kein Gespür für soziale Dynamiken und keine Empathie. Die Führungsaufgabe der Zukunft besteht darin, Technologie und Menschlichkeit miteinander zu verbinden.

Lernen, um nicht abgehängt zu werden

Die digitale Arbeitswelt verändert sich in rasanter Geschwindigkeit. Was heute innovativ ist, kann morgen schon überholt sein. Umso wichtiger wird das lebenslange Lernen. Digitale Kompetenzen, kritisches Denken und der Umgang mit Daten gehören heute ebenso zur Grundausstattung wie Kommunikationsfähigkeit und Anpassungsvermögen. Organisationen müssen eine Lernkultur etablieren, die Weiterbildung nicht als Zusatzaufgabe, sondern als selbstverständlichen Bestandteil der Arbeit versteht. Wer die Potenziale von Künstlicher Intelligenz ausschöpfen will, braucht Mitarbeitende, die verstehen, wie KI funktioniert, welche Daten sie benötigt und wo ihre Grenzen liegen. Die Digitale Transformation ist kein einmaliges Projekt – sie ist ein kontinuierlicher Lernprozess für alle Beteiligten.

Fazit: Menschlichkeit als Schlüsselkompetenz der Zukunft
Die Digitale Transformation und die Künstliche Intelligenz prägen eine neue Arbeits- und Lebensrealität. Doch so mächtig die Technologien auch sind – sie entfalten ihren Nutzen erst, wenn Menschen sie verstehen, annehmen und verantwortungsvoll einsetzen. Die menschlichen Herausforderungen liegen weniger in der Technik selbst als in der Fähigkeit, Wandel zu gestalten, Vertrauen zu bewahren und Sinn zu stiften. Moderne Führung bedeutet in diesem Kontext, nicht nur Prozesse zu steuern, sondern Menschen zu begleiten. Wer Technologie mit Empathie verbindet und Lernen als fortlaufenden Prozess begreift, schafft die Basis für eine digitale Zukunft, die nicht entmenschlicht, sondern erweitert. Künstliche Intelligenz kann viel – doch die wichtigste Intelligenz bleibt die menschliche.

Zur Veranstaltung:

Die Haufe Lexware als Tochter der Haufe Group bringt einmal im Jahr die IT-Mitarbeiter aus allen Ländern zusammen, um wichtige Zukunftsthemen zu besprechen und die Strategie der kommenden Jahre zu diskutieren.

„Lieber Prof. Dr. Gröner, vielen Dank für den Vortrag und das positive Feedback – vor allem wurde angeregt diskutiert. Am Ende ist es genau, dass was wir wollen – Nachdenken, Diskurs, Veränderung“.
Andreas Plaul, CIO, Haufe Group.

Prof. Dr. Stefan Gröner hält die Keynote zum Thema „Herausforderung Selbst- und Fremdführung in der Mensch-Maschine-Kollaboration im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“ beim Buniness Networking Circle von SoftServe

Menschliche Selbst- und Fremdführung im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz: Wie moderne Führung sich neu erfinden muss. In einer Ära, die durch rasanten technologischen Wandel und die allgegenwärtige Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) geprägt ist, stehen Führungskräfte und Mitarbeitende gleichermaßen vor einer fundamentalen Herausforderung: Wie gelingt es, sich selbst und andere wirksam zu führen – inmitten der digitalen Transformation, zunehmender Automatisierung und einer sich stetig verändernden Arbeitswelt?

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Prof. Dr. Stefan Gröner in der Zukunfts-Keynote in Engen über Künstliche Intelligenz, Digitalen Transformation und moderne Führung

Die Künstliche Intelligenz ist zum Herzstück der Digitalen Transformation geworden. Sie verändert die Art, wie Unternehmen denken, arbeiten und führen. Ob in der Industrie, im Dienstleistungssektor oder im öffentlichen Bereich – KI-Systeme übernehmen Analyseaufgaben, optimieren Prozesse und unterstützen Entscheidungen. Doch der eigentliche Erfolgsfaktor liegt nicht in der Technologie selbst, sondern in der Art, wie Menschen und Organisationen damit umgehen. Moderne Führung steht damit vor einer ihrer größten Bewährungsproben.

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Prof. Dr. Stefan Gröner über KI als Treiber des Wandels: Zwei Forschungsarbeiten der Hochschule Fresenius zeigen Chancen und Hürden für Unternehmen

Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) verändert nicht nur Technologien, sondern auch Geschäftsprozesse, Unternehmenskulturen und Entscheidungsfindungen. Zwei aktuelle empirische Forschungsarbeiten an der Hochschule Fresenius, betreut von Prof. Dr. Stefan Gröner, Studiendekan für „Digitales Management und Leadership“ und Professor für Digitales Management und Künstliche Intelligenz, widmen sich dieser Transformation aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

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Vortrag zum Thema „Faktor Mensch im Zeitalter von KI&Co.: Chancen und Herausforderungen“ beim S-Forum 200 der Sparkasse Allgäu

Der Vortrag „Faktor Mensch im Zeitalter von KI“ stellt die zentrale Frage: Wie gelingt es Unternehmen und Organisationen, die rasanten Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz und Automatisierung nicht nur technologisch, sondern auch menschlich zu bewältigen?
Statt sich ausschließlich auf Tools, Systeme oder Innovationen zu konzentrieren, rückt der Vortrag den Menschen als Gestalter der digitalen Transformation in den Mittelpunkt – mit besonderem Fokus auf die Rolle von Führung und wirksamem Change-Management.

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Prof. Dr. Stefan Gröner dem Workshop zum Thema „Selbst- und Fremdführung in der Digitalen Transformation“ bei der Plenum AG

Selbst- und Fremdführung in der Digitalen Transformation mit den Werkzeugen des Selbst- und Team-Entwicklers. Die digitale Transformation stellt Führungskräfte, Teams und Organisationen vor tiefgreifende Veränderungen. Technologische Entwicklungen, veränderte Marktbedingungen und neue Arbeitsmodelle fordern nicht nur strukturelle Anpassungen, sondern vor allem eine neue Haltung zur Führung – sowohl im Hinblick auf Selbstführung als auch auf die Führung von Teams.

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Prof. Dr. Stefan Gröner im ERCM-Medizin-Podcast zum Thema „KI und Robotik in der Medizin“

Der ERCM Medizin Podcast ist eine deutschsprachige Podcast-Reihe, die fundierte Einblicke in aktuelle medizinische Themen bietet – präsentiert von Prof. Dr. med. Alexander Muacevic. Dabei kommen regelmäßig führende Fachleute als Gäste zu Wort und teilen ihre Expertise mit einem breiten Publikum. Die Inhalte sind so aufbereitet, dass sie sowohl für medizinische Laien als auch für Fachkreise gleichermaßen interessant und verständlich sind.

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